Aktion zum Antritt des neuen SNB-Präsidenten

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Die Schweizerische Nationalbank muss ihre Verantwortung wahrnehmen!

Die Schweizerische Nationalbank soll mit ihrer Geldpolitik, ihrer Anlagepolitik sowie ihrer Finanzmarktregulierung keine negativen Wirkungen mehr erziehlen, sondern – zusammen mit dem gesamten Schweizer Finanzsektor – zu einer positiven Kraft für einen gerechten und ökologischen Wandel werden.


Die SNB muss einen Plan vorlegen, um die Ziele der Schweiz in Bezug auf Klima und Biodiversität zu erreichen
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Die SNB muss sich aus allen schädlichen Investitionen zurückziehen
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Die SNB muss Finanzakteur:innen wie Banken klimafreundlich regulieren
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Die SNB muss transparent sein und die Zivilgesellschaft und Expert:innen stärker einbeziehen.
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All diese Forderungen müssen durch politische Interventionen unterstützt werden
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Das Geld unserer Nationalbank fliesst in Milliardenhöhe in die Aufrechterhaltung der Kimaerhitzung und des Biodiversitätsverlusts. Mit dem Festhalten an alten Mustern und Gewohnheiten bremst sie den notwendigen Wandel und erhält die Strukturen, die aus unserer Erde eine Wüste machen. Wir sind uns alle einig, dass unser Geld nicht länger in die Zerstörung unserer Lebensgrundlage fliessen darf. Deshalb fordern wir von der SNB die Scheuklappen abzulegen, die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse ernst zu nehmen, basierend darauf ihr Verhalten zu ändern, sich aktiv für Mensch und Umwelt einzusetzen und somit endlich eine Geldpolitik im Gesamtinteresse des Landes zu machen – wie es ihr Mandat erfordert.

Es ist schlussendlich nicht eine Frage der Möglichkeit, sondern eine Frage des Willens.
Lieber Herr Jordan, lieber Herr Schlegel
und alle weiteren Entscheidungsträger:innen, sind Sie bereit diesbezüglich neue Entscheidungen zu fällen?

Erste mögliche und notwendige Schritte hierfür, zeigen die vorgestellten Forderungen auf.

Unsere Nationalbank SNB hat im Rahmen der Publikation ihres Geschäftsberichts 2023 auch ihren aktuellen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. In diesem setzt sie sich erstmals mit Klimabelangen auseinander. Die Klima-Allianz begrüsst diesen Schritt, musste jedoch bei der Analyse des Berichts feststellen, dass die SNB ihre finanzierten Emissionen durch das Weglassen von Scope 3 Emissionen um den Faktor 4 […]

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In ihrem heute veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht räumt die Schweizer Nationalbank endlich ein, dass der Klimawandel auch für die Volkswirtschaft und die Finanzmärkte weitreichende Folgen haben kann. Dennoch setzt die SNB noch immer keine Klimaziele für ihre Anlagen und verkennt weiterhin den wichtigen Zusammenhang zwischen Klima- und Naturschutz und der Stabilität des Finanzsystems. Ihrem Mandat und den […]

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Ein Blumenstrauss und 420 persönliche Botschaften für Martin Schlegel Heute Morgen haben Campax und die Unsere-SNB Koalition Martin Schlegel, dem neuen Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), einen besonderen Empfang bereitet: Mit einem Blumenstrauss wurden 420 persönliche Botschaften von besorgten Bürgerinnen und Bürger überreicht. Es freut uns, dass so viele Menschen ihre Wünsche und Forderungen für […]

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Erfahren Sie, wo die SNB ihr Geld anlegt:

Chevron: SNB Geld für Ökozid im Amazonas

Chevron hat zwischen 1965 und 2017 weltweit am zweitmeisten Treibhausgase verantwortet. Allein seine Fracking-Produktion soll bis 2050 versechsfacht werden. Seit 2015 hat sich die Beteiligung der SNB an Chevron mehr als verdoppelt. Chevron wurde des Ökozids für schuldig befunden, weigert sich jedoch bis heute, die geforderten 9,5 Mia. USD zu bezahlen.

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Duke Energy: SNB Geld für Kohle und Greenwashing

Duke Energy ist der grösste Kohlekraftwerkbetreiber in den USA. Kein anderes Energieunternehmen der USA baut derzeit mehr Gaskraftwerke. Die SNB hat ihre Investitionen in Duke kontinuierlich erhöht und hält nun mehr als doppelt so viele Aktien wie 2015. Duke Energys Pipelines verschmutzen die Luft und die Gewässer. Duke Energy selbst betreibt Greenwashing und Lobbyarbeit gegen erneuerbare Energien.

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Exxon Mobil: SNB Geld für Klimaleugnung und – katastrophe

Exxon Mobil ist weltweit #1 im Fracking, #4 im Teersandabbau und #4 in der Offshore-Förderung und immer wichtigerer in der Arktis. ExxonMobil plant alle diese Bereiche massiv auszubauen. Seit September 2020 erhöhte die SNB ihre Investitionen in ExxonMobil um mehr als ein Drittel auf über 900 Mio USD. Bis heute finanziert Exxon Politiker:innen und Lobbygruppen mit Millionenbeträgen, um die Klimaerhitzung zu leugnen und um Klimamassnahmen zu blockieren.

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Shell: SNB Geld ruiniert den Lebensraum tausender

Shell ist das europäische Unternehmen, welches am meisten CO2-Emissionen zu verantworten hat. Shell plant v.a. im Fracking und in der Offshore-Förderung seine Kapazitäten bis 2050 zu vervielfachen. Nach einem Rückgang seit 2016 stiegen die Investitionen der SNB in Shell im Jahr 2021 von ca. 60 Mio. auf mehr als 300 Mio USD. Shell verwandelte das Niger Delta in einen Ölsumpf, Proteste wurden gewaltsam niedergeschlagen. Ähnliches passiert in Vaca Muerta.

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Total: SNB Geld für Ausbeutung und Vertreibungen

Total entwickelt derzeit vier Grossprojekte in Afrika, drei davon in der Tiefsee. Wegen Transparenzmängel sind die Investitionen der SNB in viele europäische Unternehmen, so auch Total, nicht bekannt. Schätzungen beläufen sich an gängigen Investitionen wie z. B. in Shell. Total ist an der Ausbeutung des Gasfeldes Cabo Delgado in Mosambik beteiligt, welches enorme Treibhausgasemissionen, massenhafte Vertreibungen und Menschenrechtsverletzungen zur Folge hatte.

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Enbridge: SNB Geld für Ökozide

Enbridge betreibt das längste Pipelinesystem Nordamerikas. Die Liste der durch die Enbridge-Pipelines verursachten Umweltschäden ist lang, da es häufig zu Lecks und massiven Ölverschmutzungen kommt. Im Jahr 2010 beispielsweise brach eine der Pipelines und verschmutzte den Kalamzoo River, was zur grössten Ölpest in der Geschichte der USA führte. Trotz aller Skandale hat die SNB ihre Investitionen in Enbridge seit dem Pariser Klima-Abkommen (auf fast 300 Mio. USD) verdoppelt.

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Wir sind die SNB-Koalition

Dass die SNB den Herausforderungen der Klima- und Biodiversitätskrise derzeit nicht gewachsen ist und ihre aktuelle Geld-, Anlagepolitik und Finanzmarktregulierung die Klimakrise und den Biodiversitätsverlust befeuern, besorgt und beschäftigt eine wachsende Anzahl von Menschen. Deshalb hat sich 2021 eine zivilgesellschaftliche Koalition von Organisationen und Einzelpersonen unter dem Dach des Bündnis Klima-Allianz gebildet, welche dieselbe Vision und Forderungen teilen.

In der sogenannten SNB-Koalition sind Organisationen wie Collectif BreakFree, Campax, Fossil Free Schweiz, Greenpeace, WWF Schweiz, Forum Geldpolitik, Mitglieder vom Klimastreik und weitere Individuen aktiv. Die beteiligten Organisationen arbeiten unabhängig und schliessen sich bei Bedarf für gemeinsame Projekte zusammen.